Hallo!

Hier ist wieder Euer Benny Tiler!

Also, wie versprochen, erzähle ich euch heute mal von meinen Chefs:

Als das Büroteam 2019 ins neue Haus einzog, hatten wir nur einen Chef, Andreas. Kaum eingezogen, hatte er die Vision eines Familienbetriebes und holte kurzerhand seinen Bruder Matthias als gleichberechtigten Geschäftsführer ins Unternehmen. Ehrlich, da staunte nicht nur ich! Fünf Jahre sind seither ins Land gezogen und es war die beste Entscheidung, die jemals getroffen wurde. Beide sind gut, zusammen sind sie ein Dream-Team, eine Bündelung von Wissen und Können.

Mein Wichtelalltag ist lang. Spätestens um 6 Uhr morgens kommt Matthias. Er fährt die EDV hoch und verschwindet zur Mitarbeitereinteilung in seinem Büro. Dann kommt meist der Senior-Chef, er kocht Kaffee. Und dann kommt Andreas, er braucht den Kaffee. Und was für Matthias die Ruhe am Morgen ist, ist für Andreas die kreative Schaffenszeit am Abend, er ist der letzte der geht.

Die Tage sind vollgepackt mit Aufgaben und Terminen: Angebote, Abrechnungen, Bestellungen, Baustellenbesichtigungen und Kundentermine im Büro am großen Tisch. Für letzteres nehmen sie sich besonders viel Zeit. Es wird geplant, bemustert und die verschiedenen Möglichkeiten besprochen. Zufrieden sind sie, wenn die Kunden zufrieden sind und eine für jeden individuelle Lösung gefunden wurde.

Alle paar Monate geht abends wieder das Licht an. Meine Chefs schleppen eine Flipchart herbei, stecken die Köpfe zusammen und tüfteln was aus. Sie nennen es Struktursitzung. Was da ausgeheckt wird, wird nach dem Motto „gedacht – gesagt – getan“ umgesetzt, unter anderem wurde eine firmeneigene App entwickelt, der neue Standort Wals beschlossen und FORMTILE aus der Taufe gehoben.

So verschieden sie auch sind, in ihrer Freizeit gleichen sich die Brüder. Sie sind durch und durch Familienmenschen. Beide sind glücklich verheiratet und werden von ihren Sprösslingen – zusammen ihrer fünf – ordentlich auf Trapp gehalten. Sie laufen gerne, Andreas wenn die Sirene heult zur Feuerwehr und Matthias beim 1. FC Ramsau dem Fußball hinterher. Ihre musikalische wie gesellige Ader leben sie bei der Trachtenmusikkapelle Elsbethen als Trompeter sowie Flügelhornist aus. Die fünfte Jahreszeit ist für meine Chefs nicht der Fasching, sondern die Zeit der Bora: Fallen in Kroation die Steilwinde zu den Küsten ab, juckt es beide am großen Zeh. Wenn es auch nur für ein paar Tage ist, sie trommeln die Crew zusammen, chartern ein Boot und ziehen die Segel auf. Dabei ist es wie im Unternehmen, sie übernehmen die Verantwortung für ihr Team. Und kommt einmal eine stärkere Brise auf, verstehen es die beiden, die Sturmsegel zu setzen – in allen Lebenslagen.